Ich kenne zwar einige “klassische Marketingpläne”, klare Umsatzziele und Key Performance Indicators (KPIs). In meinem Teilzeit-Job im Marketingteam eines Seminarunternehmens lerne ich regelmäßig, wie der klassische Marketingweg mit klaren Umsatzzielen funktioniert.
Aber hier auf meinem Blog geht es um meinen persönlichen Weg. Und der sieht gerade ein bisschen anders aus.
Anstatt einem „Marketingplan nach Schulbuch“ zu folgen, verlasse ich mich momentan auf meine Intuition. Mein Marketingplan? Ein einziges A5-Blatt, gefaltet in einen Faltbrief, den ich immer bei mir trage, und zwar in meinem Marketingtrumpf-Kartenspielsackerl: ein Faltbrief mit 12 Fragen und Antworten.
Meine 12 Fragen für den Faltbrief sind natürlich die 12 Marketingtrumpf-Fragen, die du auch auf den Karten meines Kartenspiels lesen kannst:
Mein Marketing soll über kurzfristige Ziele hinauswirken und etwas Positives hinterlassen.
Beobachtungen inspirieren mich, ohne dass ich mich an Standards festklammern muss.
Diese Frage hält mich verantwortlich – Marketing kann mehr als nur verkaufen.
Der Fokus auf Mehrwert hilft mir, nachhaltig Vertrauen aufzubauen.
Ich hinterfrage meine Motivation, um authentisch zu bleiben.
Aktuell keine. Aber ich halte diese Frage offen, falls Anzeigen irgendwann Sinn machen.
Denn in Zeiten von Online Marketing und Co wir meiner Meinung nach TOTAL unterschätzt, welche Vorteile eine starke, persönliche Präsenz und Offline-Marketing wie Events etc. haben.
Eine klare Vision gibt mir Orientierung und Antrieb. (Hier steht in meinem Faltbrief übrigens das einzige Mal eine Umsatzziel-Zahl)
Klare Grenzen schaffen Fokus und vermeiden Überforderung. (Hier steht in meinem Faltbrief übrigens das einzige Mal eine Marketingbudget-Grenze)
Tools wie ChatGPT sind meine Geheimwaffen für mehr Effizienz im Alltag.
Wie im Titel schon steht: Das ist der etwas andere Marketingplan. Warum ich ein A5-Blatt gewählt habe? Weil der wenige Platz pro Frage mich zwingt, wirklich nachzudenken, welche Worte ich auf diesen kleinen Platz schreibe.
Vielleicht hattest du Freude mit dem Beitrag oder ich konnte dich ermutigen, auch mal einen etwas anderen Marketingplan auszuprobieren.
Was mir wichtig ist, hier festzuhalten: Mach, was du gut kannst. Was dir Spaß macht. Und am besten etwas, was die Welt braucht – und womit du gutes Geld verdienen kannst. (Das IKIGAI-Prinzip, ich liebs!)
Ein Marketingplan ist niemals so wichtig wie deine Herzenstätigkeit. Wenn du dieser Tätigkeit mit Leidenschaft nachgehst, dann können auch die einfachsten Mittel große Wellen schlagen.
Denk zum Beispiel an den Tischler, der mit Liebe Möbel produziert und einfache Handyfotos seiner Werke macht, weil er nicht mal eine Website hat. Diese Fotos teilt er nur in seinem WhatsApp-Status – und plötzlich sprechen alle über ihn, weil seine Begeisterung für sein Handwerk ansteckend ist.
Das schafft eine Verbindung, die keine österreichweite Werbekampagne mit Millionen-Budget eines Pharmakonzerns jemals erreichen könnte, wenn der Inhalt niemanden berührt.
Am Ende des Tages ist Marketing mehr als nur Zahlen, Pläne und Kampagnen. Es ist die Kunst, Menschen zu berühren – und das gelingt, wenn du deinen Weg gehst. Authentisch. Einzigartig. Mutig.
Kreative Grüße
Lissi
PS: Bei so einem tiefgründigem Ende möcht ich noch sagen... denke zwischendurch an Frage 7. ;) Zwischendurch ist es wichtig, einfach Dinge zu machen, die dich zum Lachen bringen. Erwecke dein inneres Kind in Zeiten des ernsten Erwachsenlebens, wo man auf die Idee kommt, einen Marketingblog bis zum Ende zu lesen. ;)
